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Knüll Cup in

Frielendorf-Linsingen

  7.6.2009
Nach einer einstündigen Anreise mit Stefan als Fahrgemeinschaft kamen wir auf dem Gelände des staatlichen Forstes von Frielendorf - Linsingen gegen 7:30 Uhr an. Reges Treiben von Organisation über Teilnehmer, Veranstalter(DRC BZG II Lahn-Dill-Gießen) bis hin zu den Helfern ließ schon erahnen, das es bald los gehen wird. Nach der Anmeldung und der anschließenden Begrüßung der Teilnehmer und Richter durch Elke gegen 8:30 Uhr sind dann alle 4 Gruppen (bestehend aus Richter, Helfern und den Teams) an ihre Stationen im Wald gelaufen.

Ich war auch eines der fleißigen Helferleins und war an Station 2 bei Richter Michael Renner eingeteilt. Ich glaube wir hatten eine der schwierigsten Aufgaben des gesamten Workingtest's. Das wurde mir später im Laufe des Tages klar. Nachdem wir also die Aufgabe vom Richter erklärt bekamen und uns einteilten, begab sich jeder auf seine Position.

Kurze Ortsbeschreibung:
Ein See mit überwiegendem Baumbewuchs bis ans Ufer und einer Stelle mit Schilf. Siehe auch Skizze.

Aufgabe für die offene Klasse:
Es wurde vom Richter dem HF (Hundeführer) die Stelle am anderen Ufer gezeigt (welche in etwa mit einem weißen Taschentuch gekennzeichnet war) wo ein Blind (ein Dummy der für den Hund vorher nicht sichtbar war, wie zum Beispiel durch das Sehen der Flugbahn und der Fallstelle wie bei einer Markierung) im Radius von ca. 2 - 3 m versteckt lag. Dieses Blind wurde nicht beschossen. Dann wurde dem HF die Stelle am anderen Ufer gezeigt wo eine Markierung mit Schuss fallen würde. Diese sollte dann als Memorymarkierung gearbeitet werden, nachdem der Hund den Blind geholt hatte.
Also gab der Richter das Zeichen zum Schuss und es flog die Markierung ins Wasser. Der HF hatte nun die Aufgabe, den Hund erst zum Blind (1.) zu schicken. Nachdem der Hund dieses gebracht hatte, wurde er vom HF zur Markierung (2.) geschickt. Schwierigkeit hier war den Hund erst zum nicht beschossenen Blind zu schicken, da er ja die Markierung mit Schuss ins Wasser hat fallen sehen, das Blind hingegen kannte er ja nicht, so musste er sich auf seinen HF verlassen, das er ihn zu der Stelle einweisen wird, wo er schließlich auch was finden würde.



Aufgabe für die Fortgeschrittenen Klasse:
Es wurde vom Richter dem HF (Hundeführer) die Stelle am anderen Ufer gezeigt (welche in etwa mit einem weißen Taschentuch gekennzeichnet war) wo ein Blind (ein Dummy der für den Hund vorher nicht sichtbar war, wie zum Beispiel durch das Sehen der Flugbahn und der Fallstelle wie bei einer Markierung) im Radius von ca. 2 - 3 m versteckt lag. Dieses Blind wurde nach Freigabe beschossen und nach einem weiteren Zeichen des Richters kam ein weiterer Schuss zur Hilfestelle für den Hund (Orientierungshilfe). Dann wurde dem HF die Stelle am anderen Ufer gezeigt wo eine Markierung mit Schuss fallen würde. Sie würde also fallen, wenn der Hund auf halben Rückweg ist, um ihn zu verleiten. Diese sollte dann als Memorymarkierung gearbeitet werden, nachdem der Hund den Blind geholt hatte.

Also gab der Richter das Zeichen zum Schuss für das Blind. Der HF hatte nun die Aufgabe, den Hund erst zum Blind (1.) zu schicken. Als der Hund dann ein Stück in die Richtung des Blind's geschwommen ist, wurde nach dem Zeichen des Richters erneut geschossen, um dem Hund nochmal eine Richtungsweisung zu geben, damit er sich nochmals richtig orientieren konnte. Nachdem der Hund das Blind aufgenommen hatte und auf halben Rückweg war, gab der Richter ein weiteres Zeichen zum Schuss mit der Markierung (2.). Diese sollte dann als Memorymarkierung nach der Abgabe gearbeitet werden.
Schwierigkeit hier war für den Hund, das der Hund nach dem Schuss und der Markierung, diese zwar markierte, sie aber noch nicht holen durfte, sondern erst den Dummy abgeben musste, um dann erneut geschickt zu werden.



Nachdem alle Teilnehmer die Aufgabe gemeistert hatten, haben wir angefangen aufzuräumen und hier und da noch geholfen. Ansonsten konnten wir bei netten Gesprächen und Essen und Trinken noch weiter etwas fachsimpeln und haben gespannt der Auswertung entgegen gefiebert. Ganz spannend machten es uns die Erst,- und Zweitplatzierte der Offenen Klasse. Sie hatten zum Schluss beide die gleiche Punktzahl und mussten nochmal zum Stechen ins Feld raus rücken. Zu diesem Zeitpunkt war es bereits ca. 19:30 Uhr. Es folgte eine Richterbesprechung zur Bewertung beider Teams und die Siegerehrung konnte statt finden. Glücklicherweise waren alle Preise und Papiere unter einem Pavilion aufgestellt, so dass wenigstens diese nicht nass werden konnten. Eine dunkle Regenfront macht sich breit und es fing an zu gewittern. Nun hieß es sich kurz fassen und den Tag abzuschließen, aber der Wettergott war schon deln ganzen Tag über sehr gnädig zu uns, so dass er dann doch zum Schluss uns noch eine kurze und heftige Dusche zu Gute kommen ließ :-) Aber wären wir nicht erst richtige Outdoor-Menschen, wenn wir nicht zu jedem Wetter die passende Kleidung hätten? ;-) Gegen 20:15 Uhr konnte dann auch eine angenehme Heimreise in Angriff genommen werden.

Ich möchte mich herzlich bedanken bei Stefan, der so nett war und mich chauffiert hat und bei Jürgen Spilker und Axel Sollmann, meinen zwei Helferkollegen. So macht helfen Spaß, es war sehr unterhaltsam und informativ gewesen. Und ebenfalls bedanke ich mich für die vielen anderen netten Gespräche, es war ein schöner und gelungener Tag!


©Aller Zeichnungen, Bilder und Texte liegt bei www.labradors-working.de